Ruth Hirsch
Ruth Hirsch wurde am 19. Mai 1914 geboren. Im Schuljahr 1928/29 war sie „Untertertianerin“ an der Hildaschule (Klasse UIIIa). Sie wohnte zuletzt in der Jahnstraße 7.
Ihre Eltern Max und Meta sowie Schwester Lore verließen Deutschland im Jahr 1939 über Frankreich in die Schweiz. Ruth wurde zusammen mit ihrem Ehemann Rudolf 1940 nach Gurs deportiert. Während Rudolf am 26. August 1942 nach Auschwitz gebracht und dort ermordet wurde, konnte sie gerettet werden.
Ruth Hirsch lebte später in Frankreich.
„Sie entdeckten auch meinen Mann, und er mußte auch mitkommen. Man schickte sie in Viehwagen nach Dachau. Wie die Menschen dort mißhandelt wurden, ist ja bekannt. Nach einigen Wochen kamen sie zurück, in einem Zustand, unbeschreibbar [...].“ Ruth Hirsch über die Pogromnacht, 1988 „Meinem Schwager wurde auch ein Besuch abgestattet und er wurde schrecklich zugerichtet. Meine Schwester schrie natürlich, aber im ganzen Haus stand ihr niemand bei.“ Ruths Schwester Lore über den 10. November 1938
Die Briefe von Ruth und ihrer Schwester Lore sind im Buch Spurensuche veröffentlicht.